Suse interviewt Steffi zum Thema Nachhaltigkeit

Suse: Legst du bei der Kundenakquise Wert auf Unternehmen, die besonders ökologisch agieren oder sich für Nachhaltigkeit einsetzen?

Steffi: Ehrlich gesagt, nein. Diese Einschränkung wäre mir dann doch zu eng gefasst.
Andersrum entscheiden wir uns aber gegen Unternehmen, wenn sie besonders schädlich arbeiten – sowohl beim Umweltaspekt als auch in ethischer, sozialer oder politischer Hinsicht.

Suse: Welcher unserer Kunden ist oder agiert besonders nachhaltig?

Steffi: Spontan fallen mir hier unsere Kunden aus der Baubranche ein, die sehr großen Wert auf Energieeffizienz und Langlebigkeit ihrer Bauwerke legen.
In Unternehmen passieren aber viele Dinge, von denen wir nichts wissen. Somit: Liebe Leserinnen und Leser, schreibt mir doch mal, was ihr in Punkto Nachhaltigkeit tut. Ich freue mich! 

Suse: Prospekte mit Glanzlack vs. Umweltpapier mit Prägung: Was rätst du unseren Kunden?

Steffi: Ist klar, dass ich die recycelbare Alternative empfehle. Das heißt in diesem Fall: Papier ohne Kunststoffanteil. Eine Prägung kann außerdem so edel sein, dass dies die optisch ansprechendere Variante ist. 

Suse: Breit angelegte Online-Kampagne oder Riesenauflage an Printprodukten? Beeinflusst du Kunden der Umwelt zuliebe?

Steffi: Ja, wobei die Aktion vor allem sinnvoll und passend sein muss. Da macht online nicht automatisch das Rennen.
Im Printbereich sollte man nur so viel drucken, wie benötigt wird, auch wenn der Mengenunterschied finanziell kaum ins Gewicht fällt. Wir raten zudem mittlerweile von Onlinedruckereien ab, weil dort massenhaft fehlerhafte Ware produziert und weggeworfen wird. 

Suse: Als Agentur müssen wir immer auf dem neuesten Stand der Technik sein. Bedeutet das einen kurzen Lebenszyklus unserer Smartphones, Rechner und Bürotechnik?

Steffi: Ich denke, wir müssen vor allem wissen, was Stand der Dinge in Punkto digitaler Technik ist. Wir statten das Büro mit hochwertiger Hardware aus und nutzen sie, solange sie reibungslos läuft. 

Suse: Kreativ und nachhaltig – passt das überhaupt zusammen?

Steffi: Hey Moment, aus welchem Grund sollte das nicht gehen? Gerade beim Thema Nachhaltigkeit ist meines Erachtens besonders viel Kreativität gefragt. 

Suse: Kann eine Agentur wie unsere Nachhaltigkeit anders leben als große Konzerne?

Steffi: Vermutlich ja! Weil unsere Agentur noch jung ist und wir von Anfang an versuchten, den „besseren“ Weg zu gehen. Bei Strukturen, die über Jahrzehnte eingefahren sind, wird’s vermutlich schwerer. Ich halte es aber auch dort für unumgänglich. 

Suse: Was ist ein ökologisches No-Go bei STILEFFEKT?

Steffi: Die tägliche Portion Fleisch bzw. Wurst. Das ist in unseren Augen einfach nicht mehr zeitgemäß. Außerdem gibt’s ja soooooo viele tolle Alternativen…. Ich muss jetzt übrigens Schluss machen, meine Spaghetti Aglio Olio stehen auf dem Tisch!

Suse: Stop, warte mal. Ich habe noch ein paar kurze Fragen, bei denen du aus zwei Antworten wählen kannst:  

  • Ins Büro radeln oder mit dem Auto fahren?
    Radeln (sofern es die morgendliche Logistik mit Kind und Kegel erlaubt)
  • Pflanzendrink oder Kuhmilch?
    Ersteres (außer beim Cappuccino!)
  • Windrad im Blickfeld der Agentur oder veganer Food-Truck?
    Mein Bauchgefühl sagt Essen. 
  • Zu Kundenterminen fahren oder Zoom-Meetings?
    Die Mischung macht’s. Wenn jedes zweite Meeting online stattfände, könnten wir 50% der Fahrten und Flüge sparen. Wow!