Dein Texteinstieg muss Interesse erzeugen. Am besten mit einer Headline, die zielsicher auf deinen User zielt. Konkret, bildhaft, kurz. Ein Treffer, der sofortige Heilung verspricht. Und dann? Wie du Verkaufsargumente wie einen Köder auslegst und deinen Text in übersichtliche Abschnitte gliederst, erfährst du in diesem Teil unserer Textserie.
Du hast ein tolles Produkt? Mit etlichen sensationellen Eigenschaften? Aus erlesenen Zutaten gefertigt? Das ist schön. Doch es interessiert niemanden, solange dein Leser nicht erkennt, welchen Nutzen dein Produkt für ihn hat.
Hier ist dein Ausgangspunkt. Schlüpf in den Kopf deines Kunden, denke wie deine Zielgruppe. Raus aus deiner Anbieter-Perspektive, rein in die Brille deines potenziellen Kunden. Denn nur, wenn sich dein Leser zu hundert Prozent von dem, was er liest, angesprochen fühlt, ist er bereit, über deine Headline hinaus weiter zu lesen.
Mach dir immer klar: mit deinen Texten beanspruchst du seine kostbare Zeit. Er gibt dir nur wenige Zeilen, um zu entscheiden, ob er deine Textblöcke bis Ende liest oder nicht. Deshalb darf er nach einer vielversprechenden Headline nicht bereits in den ersten zwei Sätzen enttäuscht werden. Aber eins nach dem anderen. Starten wir mit deiner Headline.
Der erste Schritt deiner Headline-Konzeption:
Schreibe auf, welchen emotionalen Vorteil dein Angebot für deinen Kunden hat und mache das zur Headline deiner Startseite. Zerlege dein Produkt oder deine Dienstleistung in drei Teile:
#1 Eigenschaft
#2 Ergebnis
#3 Emotionaler Vorteil
#1 Eigenschaft:
Akkubetriebener Rasenmäher
#2 Ergebnis:
Rasenmähen, ohne mit Stromkabel zu hantieren oder Benzinkanister besorgen und einlagern zu müssen.
#3 Emotionaler Vorteil:
> Ich bin modern, denke an die Umwelt und kann meinen Rasen einfacher mähen als alle meine Nachbarn.
#1 Eigenschaft:
Hausratversicherung für einen Versicherungswert von 2 Mio. EUR
#2 Ergebnis:
Gut abgesichert für alle Arten von Hausschäden oder Einbruch
#3 Emotionaler Vorteil:
> Ich habe vorgesorgt, falls mal etwas passiert. Das entspannt mich und gibt mir Sicherheit.
Welche Headline spricht dich mehr an?
Akku-Rasenmäher für schnelles Rasenmähen
oder
Bequem Rasenmähen und dabei etwas für die Umwelt tun?
Top-Tarife für Ihre Hausratversicherung
oder
Wasserschaden oder Einbruch? – Sie bleiben immer entspannt.
Mit diesen drei E’s hast du einen wichtigen Schritt auf deinen Kunden zugemacht. Denn was deine Zielgruppe eint, sind nicht äußere Merkmale wie Alter, Einkommen, Geschlecht oder Bildung. Was sie eint, sind gemeinsame Bedürfnisse: sich besser fühlen zu wollen, mehr Zeit für sich oder die Familie zu haben, die eigene Außenwirkung aufzupolieren, der Gesundheit etwas Gutes zu tun, ein Lebensgefühl zu kaufen.
Immer beachten:
Stelle nicht mehr als einen oder zwei Vorteile in den Vordergrund. Zu viele Verkaufsargument in einer Überschrift oder einem Slogan verwässern und schwächen die Aussage und sind damit nicht mehr zielführend.
Subheadlines sind wichtig, denn unsere Augen brauchen Halt im Text. Auf einer grauen, langen Teerspur wissen wir nicht, wohin sie uns führt oder an welcher Stelle wir Highlights erwarten können. Finden wir aber Straßenschilder am Rand und Markierungen auf dem Teer, können wir sehr schnell erfassen, wo wir am schnellsten abbiegen, um zum Ziel zu kommen, wo ein Überholen möglich ist und wo es sich lohnt, einen kleinen Stopp einzulegen.
Genauso geht es dem Leser mit deinem Text. Übersichtliche Textblöcke mit appetitanregenden Zwischenüberschriften lassen ihn schnell erkennen, wie dein Text aufgebaut ist. Er sieht, welche Abschnitte er überspringen kann und trotzdem die wichtigsten Botschaften mitnimmt.
Subheadlines, oder auch Zwischenüberschriften, geben einen Ausblick. Sie eröffnen einen neuen Textabschnitt, der logisch an den vorhergegangenen anschließt und immer mit einer Quintessenz schließen sollte.
Achte darauf, deine Verkaufsargumente in einzelne Textabschnitte zu zerlegen. Deine Seite mit einem Fazit abzuschließen, das in wenigen Zeilen die wichtigen Punkte zusammenfasst. Dein Leser soll mit einem Blick die Botschaft erfassen können, ohne sich mit den vorhergegangenen Textblöcken aufhalten zu müssen.
Bist du noch voll motiviert und dabei? Prima! Im vierten Teil unseres Text-Crash-Kurses geben wir dir viele Beispiele, wie dir erfolgsversprechende Call-to-Actions gelingen.